Sind Seetang Snacks die neuen Chips? Seetag als Food Trend

Seetang oder Algen als Snacks? Können sich viele nicht vorstellen. Tatsache ist aber, Seetang ist sowohl in Ostasien, als auch in Polynesien, sowie in den küstennahen Regionen Europas und Amerikas als Nahrungsmittel verbreitet. Wenn man den grünen Snack aus der tiefen See einmal probiert hat, versteht man wieso: Seetang Snacks zergehen toll auf der Zunge und sind wahre Vitaminbomben. 

Was macht Seetang zum Essen so besonders?

Das bekannteste Beispiel von Algen und Seetang zum Essen sind wohl die aus Japan stammenden Sushi-Rollen, die Alge hierzu heißt Nori. Der Geschmack von Seetag reicht von fast geschmacklos bis hin zu würzig – je nach Zubereitungsart. Seetang enthält Kohlenhydrate, Proteine, Ballaststoffe und ist nahezu fettfrei. Das markanteste Merkmal von Seetang ist wohl der hohe Jodgehalt. Aber auch zahlreiche andere Vitamine und Spurenelemente sind enthalten: 

Wie werden Seetang und Algen zubereitet?

Seetang kann vielseitig zubereitet werden, unter anderem kann man ihn kochen, braten, dämpfen oder einlegen. Zudem kann Seetang als Gewürz oder Tee genutzt werden. Gerichte, die man aus Algen zubereiten kann, umfassen Sushi-Rollen, Salate, Suppen, und Reis oder Nudelgerichte, bei denen Seetang als Gemüsebeilage dient. Zudem kann Seetang getrocknet als Chips-ähnlicher Snack gegessen werden. 

Welche Arten von Seetang können gegessen werden? 

Die bekanntesten Arten von Seetang zum Essen sind Kombu, Wakame und Nori. Kombu hat einen sehr hohen Jodgehalt, auch im Vergleich zu anderen essbaren Algen. Oft wird Kombu getrocknet. Aber es kann auch eingelegt werden. Zudem gibt man Kombu als Würzung dem Reis von Sushi Reis bei. Tee, der Kombu enthält, ist hierzulande auch als Kombucha bekannt. 

Wakame ist eine Braunalge, die hauptsächlich in Japan und Korea gegessen wird. So ist Wakame Bestandteil der bekannten Miso Suppe. Da es einen vergleichsweise kräftigen Geschmack aufweist, wird Wakame aber auch häufig gebraten, mit Reis oder als Salat zubereitet. 

Nori ist eine essbare Rotalge, die meist, getrocknet in zugeschnittener Blätterform verkauft wird. Nori ist die Basis der Sushi-Rollen. Nori ist die bedeutendste Algensorte in der japanischen Küche. 

Wie gesund ist es, Seetang zu essen? 

Nori hat einen Proteingehalt von 30 bis 50 Prozent. Die meisten Algen enthalten einen hohen Jod- und Proteingehalt, deswegen ist ein maßvoller Verzehr in den meisten Fällen sehr positiv. Lediglich bei Schilddrüsenüberfunktion sollte man den Verzehr kontrollieren und nur Seetang kaufen, bei dem der Jodgehalt explizit auf der Packung angegeben ist. 

Gut hierzu zu wissen: Die DGE empfiehlt eine Verzehrmenge von einem Gramm Algen pro Tag. 

Neben Jod sind in Seetang reichlich Omega-3-Fettsäuren, Calcium, Eisen, Beta-Carotin, Chlorophyll und Vitamin B12 enthalten. Chlorophyll gilt als Fänger freier Radikale (freie Radikale sind Moleküle, die Körperzellen schädigen können). Dank des Vitamin B12 Gehalts eignet sich Seetang also auch für Vegetarier und Veganer, die aufgrund ihres Fleischverzichts einem Vitaminmangel vorbeugen möchten. Um Schadstoffe zu vermeiden, empfiehlt es sich aber, wenn möglich, Algen Produkte in Bio-Qualität zu kaufen. 

Fazit zum Superfood Seetang

Seetang ist vielleicht nicht das Erste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an eine gesunde Ernährung denkt, aber sie sind ein Superfood, das man den eigenen Speiseplan aufnehmen sollte. Seetang ist nicht nur reich an Nährstoffen, sondern bietet möglicherweise weitere gesundheitliche Vorteile – von der Verbesserung der Darmgesundheit bis zur Versorgung mit Nährstoffen.

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